Thomas von Aquin über die Zeit 

Das Nun

 

 

In der Zeit ist eines das Unteilbare, der Augenblick, und ein anderes das Währende, die Zeit.

In der Ewigkeit aber ist das das Nun unteilbar und immerwährend zugleich. Die Zeugung des Sohnes jedoch geschieht nicht in einem Nun der Zeit oder in der Zeit, sondern in der Ewigkeit.

Und darum kann, wie es bei Origenes heißt, gesagt werden, er werde immer geboren, damit so die Gegenwärtigkeit und das Währen der Ewigkeit bezeichnet sei. (...)

Christus ist das ewige Nun.

Thomas von Aquin, summa theologica,I, 42,, hier entnommen aus Thomas von Aquin, herausgegeben von Josef Piper, II, 100

 

zur entsprechenden Bedeutung des hebräischen Buchstabens Nun in der Zahl der 153 Fische  >>

 

 

Im Bereich der göttlichen Dinge kann der Name "Liebe" bezogen werden auf die Wesenheit und auf die Person. Sofern er auf die Person bezogen wird, ist er der eigentümliche Name des Heiligen Geistes, wie "Wort" der eigentümliche Name des Sohnes ist.

Thomas von Aquin, summa theologica,I, 57 ,, hier entnommen aus Thomas von Aquin, herausgegeben von Josef Piper, II, 114