Die Sechsteilung des Kreises ist die erste und einfachste, nur aus dem Kreis  selber hervorgehend, abgetragen mit Zirkel und Gerade. 

Die Babylonier entnahmen daraus ihre Zählung der Zeiteinheiten, der 12 Stunden und 12  Tierkreiszeichen sowie der sechzig Minuten und Sekunden.

 

So wie die Sieben  über die Geschlossenheit und den Kreislauf der Sechs hinausgeht und mit dem 

Ruhetag den neuen Anfang ermöglicht, geht die 13 über den Kreis der 12 hinaus.

 

Sieben und Dreizehn sind eigentlich Mittelpunkt ihres Kreises. Das Siebte inmitten von Sechsen und das Dreizehnte inmitten von Zwölfen.

 

 

      

Die Dreizehn ist dem Zeichen Fische zugeordnet. Im babylonischen Tierkreis gilt das Zeichen Fische als das letzte der 12 Mondrunden des Sonnenjahres. 

 

Beginnend mit dem ersten Neumond nach der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche, der das erste Zeichen, den Widder einleitet, endet der Tierkreisreigen im  Februar mit dem 12. Zeichen, den Fischen.

 

Aufgrund der Verschiebung des Mondjahres gegenüber dem Sonnenjahr um jährlich 11 Tage bedurfte es in regelmäßigen Abständen eines Schaltmonats.

 

Dieser wurde als 13. Monat an den 12., den Fischemonat, angehängt. Zum Fischemonat, im Hebräischen Adar, gesellt sich auf diese Weise ein weiterer Monat, der ebenfalls dem Zeichen Fische zugeordnet wird. Er wird der zweite Adar oder Adar II genannt.

 

So ist die Dreizehn mit dem Zeichen Fische verknüpft, denn sie verlässt die Geschlossenheit der 12 Monate. Sie steht für das Nichts vor einem neuen Anfang.

 

 

 

Die Differenz zwischen Sonnenjahr und Mondjahr, die jedes Jahr 11 Tage beträgt,  ergibt nach 19 Jahren eine Wiederkehr des Standes von Sonne und Mond an der nahezu gleichen Stelle der Sonnenbahn bzw. des Tierkreises auf der Ekliptik.

 

Dieser 19-jährige Zyklus wurde von dem griechischen Astrologen Meton  errechnet. 

 

In der Regel siebenmal kommt es im Meton-Zyklus zu einer dreizehnten Mondrunde des Sonnenjahres, so dass man, etwa im jüdischen Kalender, sieben Schaltmonate innerhalb von 19 Jahren rechnet. Die Dreizehn und die Sieben, der Rhythmus von  6 plus 1 und von 12 plus 1, treffen sich darin. 

 

 

 

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