Es ist die Reihe der Parallelzeichen der ursprünglich sieben Planeten: Saturn für Steinbock und Wassermann, Jupiter für Fische und Schütze, Mars für Widder und Skorpion, Venus für Stier und
Waage, Merkur für Zwillinge und Jungfrau.
Die Scheidung von Krebs und Löwe bildet das andere Ende der Janus-Achse. Diese haben beide ihren eigenen Planeten, den Mond und die Sonne.
Hier erklärt sich, warum der Beginn des Jahres wie der Monatsanfänge mit Janus verbunden wurden und warum er als der Gott der Türen, Türangeln und Durchgänge gilt: Die Scheidung von Steinbock
und Wassermann mit dem doppelgesichtigen Saturn erweist sich am anderen Ende der Achse als Verbindung von Sonne und Mond, deren Rhythmus Tag und Nacht bestimmen und deren Zusammenkunft bei
Neumond und deren Opposition bei Vollmond jeweils für Anfang und Mitte jeglicher Monatszählung gestanden hatten.
Und damit für Anfang und Vollendung überhaupt.
Sonne und Mond sind in einer Kultur, deren Kalender auf der lunisolaren Zählung beruht, wie sie bis zu Cäsars Reform bei den meisten antiken Völkern üblich war, in elementarer Weise mit dem
Erlebnis von Zeit - von Anfang und Ende der Zyklen verbunden.
Janus, das andere Ende dieser Achse, ist hingegen die Quelle des still gleitenden Jahres, wie Ovid schreibt,
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- Der doppelte Saturn, der des Wassermanns und der des Steinbocks. Entsprechend auch die Charakteristik der beiden Gesichter in vielen Darstellungen. Das eine heiter, mitunter spöttisch, oft
bartlos - das andere gefasst bis streng. Die Teilung der Parallelzeichen in östliche des Morgens und westliche des Abends. Diese Trennung, mit der derselbe Planet zwei ausgehende Richtungen
angibt, zwei aneinander grenzende Zeichen beherrscht, findet sich nur auf der Scheidung von Wassermann und Steinbock. Zwar trifft es zu, dass bei Wassermann-Eintritt im Jahreslauf der
Jahreszeitenwechsel bereits erfolgt ist, im gegenläufigen Rhythmus, vom Ursprung zum Ur-Teil der Bestimmung, hat er sich hier jedoch vorbereitet.
- Sind es die sichtbaren Lichter Sonne und Mond, die Planeten der Zeichen Löwe und Krebs, die die Zeitläufe und Rhythmen anzeigen, so scheint es, als wirke am anderen Ende des Jahres, am
Scheitelpunkt des Tierkreises zwischen Steinbock und Wassermann, das Verborgene, der langsam laufende und nur selten sichtbare Saturn. Als würde an der Peripherie des damals äußersten und
langsamsten Planeten die aktuelle, alltägliche Zeit anbranden und ausatmen. Aus der Peripherie wirkt das Wirkende, entsteht die Polarität von Innen und Außen, Tag und Nacht. Daher gilt Janus
als Herr der Durchgänge, Anfänge und Türen.
- Durchgänge und Türen sind verwandt und doch unterschieden. Es finden sich Durchgänge ohne Türen. Das Brandenburger Tor in Berlin ist tatsächlich kein Tor, sondern ein Durchgang.
Ähnlich wie der Arc de Triomphe in Paris. Ein Tor zeichnet sich dadurch aus, dass es eine Grenze bildet. es verschließt oder öffnet. Es kann sich vor oder hinter einem Durchgang
befinden.
Janus wird ausdrücklich der Gott der Durchgänge und Türen genannt.
- Der Durchgang, das Fließen der Gestalt aus dem Ungeteilten, vollzieht sich durch den Wassermann-Saturn. Die Posaune. Das Tor zur Zeit der Gestalt in den Grenzen ihrer Bestimmung
bildet darauf der Steinbock-Saturn.
- Der Steinbock-Saturn bildet das Tor zur Zeit,. der Wassermann-Saturn ist der Durchgang zum Tor der Zeit.
- Die Zeremonie der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten fällt auf die Grenze Steinbock / Wassermann. Seit 1933 wird sie stets am 20. Januar abgehalten.
- Auch im chinesischen Jahreskreis fällt der Jahresanfang in die Zeit des Wassermanns. Dort allerdings nicht auf den ersten Neumond nach der Wintersonnenwende, wie in Cäsars einmaliger
Regelung im Jahre 45 v. Chr.
Unter der Beratung des Jesuiten Schall von Bell hatte man in China im 17. Jahrhundert eine Reform durchgeführt, nach der die Wintersonnenwende stets in den elften Monat fallen sollte. Daraus
ergibt sich ein lunisolarer Jahresanfang mit dem zweiten Neumond nach dem Winteranfang.
- Aber er ist nicht der Anfang des Tierkreises. Wie im westlichen Jahreskreis unterscheidet sich auch im chinesischen der Beginn des Jahres mit der Monatszählung vom Beginn des Tierkreises.
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