Der Virologe

 

 

- Der Virologe Christian Drosten wurde zur Symbolfigur der Corona-Krise. Aus seinen Stellungnahmen und Empfehlungen ergeben sich öffentliche Verhaltensanweisungen, seine Präsenz in den Medien steht für den Ausnahmezustand des Lockdowns und die Einhaltung von Kontaktbeschränkungsregeln, mit denen man das SARS-CoV II Virus einzudämmen sucht.

 

- Ein Online-Magazin titelte, nachdem diese Frage bereits in der Twitter-Gemeinde aufgekommen war, ob Drosten vielleicht ein neuer Kanzlerkandidat wäre, da er eigentlich den Idealtyp eines künftigen Regierungsoberhauptes verkörpere. Einer der nüchtern als auch bescheiden jenseits des überkommenen politischen Gerangels stehe und der Wissenschaft verpflichtet sei, welche letztlich als allein ausschlaggebend für die politische Entscheidung angesehen wird.

 

- Eine Diktatur der Experten.

 

- Die von Kanzlerin Merkel bereits eingeführte Rhetorik des Sachzwangs >>  scheint durch die Vorführung Drostens in entscheidender Weise komplettiert: Er gibt den Idealtyp der neutralen Sachgewissheit, seinem Urteil wird vertraut. Autorität scheint er nicht beanspruchen zu müssen, vielmehr ergibt sich diese aufgrund der durch Experten ausgewiesenen Faktenlage.

 

- Diese Sachlichkeit besteht freilich nur im Anspruch, wie sich etwa in einer Kontroverse mit Vertretern des Vereins für Evidenzbasierte Medizin zeigte, auf deren Kritik am Corona-Krisenmanagement sowie an der steten Verkündung von Zahlen ohne Relation Drosten in einem Podcast weder stichhaltig noch fair antwortete, sondern in Form von Gemeinplätzen, Relativierungen und im Gestus der Gewissheit öffentlicher Zustimmung.   

 

- Merkels Spruch von der Alternativlosigkeit ihrer regierungsamtlichen Entscheidungen findet bei Drosten die größtmögliche Erfüllung, wenn aufgrund seiner Maßgabe und die etlicher seiner Kollegen die Bevölkerung gezwungen ist, Masken zu tragen, Versammlungen zu meiden und eineinhalb Meter Abstand bei allen möglichen Verrichtungen zu wahren hat.

 

- Drostens Mahnungen und Warnungen in den Medien sind effektiv. Die verängstigte Bevölkerung stimmt, einschlägigen Erhebungen zufolge, den Maßnahmen überwiegend zu.

 

- Allein bleibt die permanente Präsenz der Bedrohungslage in den Medien für die meisten die einzige Berührung mit dem Thema und nur wenige sind in ihrer Lebenswirklichkeit mit der Pandemie konfrontiert, was dem Begriff eher entgegensteht. Von Einigen, durchaus auch von Kollegen, werden daher Vorwürfe einer Laborpandemie oder einer Medienparallelwelt laut. Wobei sogar die ARD nicht umhin konnte, in einer Sendung zu Thema festzustellen, eine im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 erhöhte Sterblichkeit gegenüber den Jahren 2016 bis 2019 bestehe nicht.  ARD-Extra vom 05.10.2020

 

- Unter den Tisch fallen dabei die Warnungen die Drosten vor über einem Jahrzehnt zum Thema Schweinegrippe bereits in ähnlicher Weise verlauten ließ. Und die sich nicht nur nicht erfüllten, sondern die die Regierungen der Länder zum Einkauf von nutzlosen und teils schwer gesundheitsschädigenden Impfstoffen mit Kosten in Millionenhöhe verleiteten.

 

- Geboren wurde Drosten am 12. Juni 1972 mit einem Sonnenstand im Zeichen Zwillinge auf 21,5 Grad. 

Christian Drosten, 12.06.1972, Lingen, Mittagshoroskop

 

Das Mittagshoroskop zeigt den Herrscher der Sonne, Merkur sowie die beiden anderen Herrscher des Frühlingsverbundes, Venus und Mars, im zehnten Haus. Mit Merkur und Venus in Konjunktion und im Quadrat zu Pluto in Haus eins zeichnet sich hier die Neigung ab, das Unkontrollierte der Bewegung des Einzelnen einer kollektiven Regelung und Vereinheitlichung zu unterwerfen.

Verstärkt wird dies durch die Charakteristik des Sonnenstandes auf 21 Zwillinge, die nach der Münchner Rhythmenlehre einer Verbindung von Pluto und Uranus entspricht. 

 

- Drostens Wirken im Kanon des Wissenschaftsstaates zeigt, wie hier der Uranus, als der Ursprung des Einzelnen, durch die Vorstellung des Kollektivs ersetzt wird. Die Regelungsmanie.

 

- Mit drei Planeten, Merkur, Mond und Mars, im Zeichen Krebs, jener Tierkreisphase, in der das Leben des Individuums sich seelisch findet, und der Sonne im Zeichen Zwillinge, zeichnet sich ein grundsätzlicher Konflikt zwischen Individuum und kollektiver Regelung ab. Drosten trägt diesen Konflikt und die Angst vor dem Unkalkulierbaren öffentlich aus.

Die Merkur-Venus-Pluto-Verbindung zeigt damit einen Kollektivzwang an, der die Bestimmung  des Einzelnen durch Regelungen verdrängt und in die staatliche Vereinheitlichung nötigt.

 

- Der permanente Warnmodus, der sich bei Drostens Alarmrufen zur Schweinegrippe bereits im Jahre 2009 zeigt, legt dabei die Vermutung eines Aszendenten der Geburtsstunde nahe, der, dem Mittagshoroskop ähnlich, ebenfalls im Zeichen Jungfrau steht.

 

- Bewegt man den Sonnenstand auf 21,5 Zwillinge ein Grad pro Jahr gegen den Uhrzeigersinn, so werden mit der Schweinegrippe von 2008/2009 die Grade 27,5  bis 28,5 Krebs erreicht, nach der Münchner Rhythmenlehre zunächst ein Merkur-Pluto- und später Merkur-Saturn-Punkt, entsprechend der Zwangsvorstellung, der aufgrund der Fehleinschätzung die Abweisung folgt. Schließlich erwies sich der Schweinegrippe-Alarm als kostenintensiver und gesundheitsschädigender Irrtum.

 

- Zur anderen Seite passiert der Sonnenstand Drostens derzeit, mit nunmehr 48 Jahren den Punkt von 3 Grad Stier, der Konstellation Jupiter-Venus entsprechend, und damit die immense öffentliche Anerkennung wiederspiegelnd, die ihm ja auch im Zuge der Corona-Krise zuteil wird.

 

- Zu beachten ist dabei die Uranus-Pluto-Charakteristik des Sonnenstandes, indem diese stets mitläuft. 

Wenn mit dem Sonnenstand also drei Grad Stier überlaufen werden, so kommt dies einer Auslösung von Jupiter-Venus-Pluto-Uranus gleich. Und das gibt im Sinne des Vereinheitlichungs- und Sozialzwangs in der Tat den Inhalt der spezifischen Popularität wieder.

 

- Das Virus entspricht astrologisch der Merkur-Pluto-Verbindung. Es ist die zur Form gewordene Spiegelung. >> Durch das Wissenschaftsdenken wurden die Zwecke subjekt- und objektlos, also bestimmungslos. Die Zwecke wurden generalisiert: alles soll als Zweck zu betrachten sein. So vorgegeben etwa in der Wissenschaftsdefinition Bacons, der Erkenntnis nur als Erkenntnis des Nutzens gelten ließ. Ähnlich Descartes, der Pflanzen, Tiere und den menschlichen Körper, wie das Universum überhaupt, als Maschinen definierte. Das Zweckdenken wurde verabsolutiert. Im Wissenschaftsdenken wurde das Zweckdenken sich selbst zum Zweck. 

 

- Das wäre die Definition eines Virus.

 

- In einem  Aufsatz >> über Robert Koch und Max von Pettenkofer weist Petra Döbereiner auf die unterschiedlichen Auffassungen der beiden Epidemiologen hin. Während Max von Pettenkofer sein Augenmerk auf das Milieu, die Umweltbedingungen und auf ein daraus erwachsendes autonomes Immunsystem richtet, verfolgt Robert Koch die Strategie der Eindämmung des Virus mittels Kontaktsperren und Impfungen.

Beide sind im Zeichen Schütze geboren. Jedoch geht es Max von Pettenkofer mit der Sonne auf der Himmelsmitte,  einem Wassermann-AC und dem Zeichen Löwe im Gegenüber um die Autonomie des Lebens des Einzelnen, die er erhalten will und als ausschlaggebenden Faktor der Gesundheit ansieht, während Robert Koch, mit der Sonne am IC und  Jungfrau-AC, das Unkalkulierbare - repräsentiert durch das Zeichen Fische im Gegenüber - für die Geschlossenheit und das Kalkül des Subjektiven eindämmen und isolieren möchte. 

In dieser Kontinuität steht das Wirken Drostens.

 

 

 

 

 

 

                                                                                          

 

 

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(C) Herbert Antonius Weiler, Oktober 2020