Textauszug aus dem Buch:

Der Alte des Meeres 

Sindbads fünfte Reise

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Der Tod des Claudius

 

 

 

- Claudius war 59 Jahre alt, als er Agrippina im Jahre 49 n. Chr. heiratete. Das war im achten Jahr seiner Herrschaft als Kaiser des römischen Reiches.

Fünf Jahre später fiel er einem Giftanschlag zum Opfer, der vermutlich von Agrippina veranlasst worden war.  Schilderungen des Geschehens tauchen erst einige Jahre später auf. Die Autoren sprechen von einem Pilzgericht, das Claudius zu sich genommen hatte. Von anschließendem Erbrechen, Bauchschmerz und Durchfall ist die Rede. Der Tod, so heißt es bei Tacitus, wurde am Mittag des 13. Oktober im Jahre 54 nach. Chr, verkündet. Den Umständen und den Symptomen nach wurde Claudius Vergiftung dem Grünen Knollenblätterpilz zugerechnet, der vermutlich dem abendlichen Pilzgericht beigemischt war.

 

- Die Berichte darüber sind sich nicht einig. So schreibt Sueton, Claudius sei kurz vor Tagesanbruch gestorben. Einige Zeilen später jedoch: Sein Tod sei verschwiegen worden, bis man die Nachfolge geregelt habe. Um den Schein zu wahren, habe man eigens Unterhaltungskünstler angefordert, so als seien sie von Claudius bestellt worden. Ob es sich um denselben Tag handelt, bleibt letztlich unklar. Auch über den Hergang der Vergiftung wird unterschiedlich berichtet. So soll die Giftmischerin Lucusta, die Heuschrecke, im Auftrag Agrippinas das Gift zubereitet haben. Möglicherweise war auch der Vorkoster oder der Leibarzt in den Anschlag verwickelt.

 

Der Tod des Claudius, 13. Oktober 54, Rom, Mittagshoroskop

 

- Die Vergiftung mit dem Pilzgericht lässt sich anhand des Mittagshoroskops des Todesdatums bestätigen. 

Der Pilz ist gekennzeichnet durch die Venus-Neptun-Pluto-Verbindung.

Das Pilz-Mycel ist ein Geflecht, das strukturlos wuchert, ohne Anfang und Ende, kaum dem Rhythmus der Jahreszeiten und der Tage und Nächte folgend, zeitlos im Zwischenreich, weder Tier noch Pflanze. Der Schattenwelt zugehörig, bedarf es keiner Sonnenstrahlung.

 

- Die Venus-Neptun-Verbindung kommt als Rückseite von der Uranus-Neptun-Verbindung, die anzeigt, dass die Polarität nicht zugelassen ist. Damit entsteht kein Innen und kein Außen, keine Frucht und keine Blüte. nicht Ebbe und nicht Flut. Es ist die Zeitlosigkeit. Das Pilzgeflecht ist eine Erscheinung der Zeitlosigkeit. Daher können aus Pilzen Antibiotika und Drogen, wie etwa das Mutterkornderivat LSD, gewonnen werden. 

Bei der Entdeckung des LSD >>, bei Cordyceps, dem Ameisenzombiepilz >>, sowie der Zuordnung des Fliegenpilzes Agaricus Muscarius zur Pluto-Uranus-Verbindung in der Münchner Rhythmenlehre bezieht sich das Bild des Pilzes auf den Komplex von Venus-Neptun als Teilrückseite von Uranus-Neptun.

 

- Es gilt jedoch die Frage, falls ihm die Vergiftung zugefügt wurde, wer dafür verantwortlich war.

 

 - Im Mittagshoroskop befinden sich am MC Venus und Sonne in Konjunktion im Spiegel zu Neptun in den Fischen sowie im Quadrat zu Pluto im Steinbock. Der Königsmord, mit Sonne-Neptun, und der Verrat, mit Sonne-Venus-Pluto als Rückseite von Pluto-Uranus sind damit das Ergebnis des Tages.

Am Aszendenten steigen 23 Grad Schütze auf, ein Grad mit Pluto-Uranus-Charakteristik Münchner Rhyrhmelehre. Auf diesem Punkt liegt der Sonnenstand und der Aszendent von Agrippinas Sohn Nero, der laut Sueton am 15. Dezember 37 genau bei Sonnenaufgang geboren wurde. Das lässt den Schluss zu, dass der Tod des Claudius dem Kalkül unterlag, Nero an dessen Stelle zu setzen.

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(Textauszug)

 

 

 

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(C) Herbert Antonius Weiler, April, 2022