Davos und der Cordyceps-Film

 

 

Am 16. Januar des Jahres 2023, just am Tag des Beginns des 53. Weltwirtschaftsforums in Davos, startete in Deutschland offiziell die Serie "The last of us", die von dem Bezahlsender HBO in New York produziert wird. Dort war sie bereits einen Tag zuvor zu sehen.

Die Serie stellt die Verfilmung eines Computerspiels dar, das 2014 veröffentlicht wurde. Spiel und Verfilmung erzählen von der Infektion der Bevölkerung durch einen parasitären Pilz. Er befällt die Menschen und verwandelt sie in Zombies. Die Übertragung der Infektion geschieht in der für Zombie-Filme üblichen Weise, indem die Gesunden von den Befallenen verletzt oder gebissen werden.

 

Einige Jahre zuvor hatte es im britischen Fernsehen eine Dokumentation über Cordyceps unilateralis >>

den sog. Ameisen-Zombie-Pilz gegeben. Die dort geschilderte Wirkungsweise des Pilzes bildete dann die Ideengrundlage für PC-Spiel und Serie. In den betreffenden Werbespots wurden Ausschnitte der BBC-Dokumentation aus dem Jahre 2006 gezeigt

Veröfffentlichung des Computer-Spiels "The last of us" durch "

Sony Computer Entertainment", Tokyo, Tageshoroskop

Das Reich der Pilze bildet ein Zwischenreich, da Pilze nach ihren Eigenschaften weder dem Pflanzenreich noch dem Tierreich zugeordnet werden können. Sie sind, wie die Pflanzen, mit der Erde verbunden, andererseits enthalten die Fruchtkörper der Pilze ein Polymer, das Chitin, das sich sonst nur bei Gliederfüßern findet. 

 

Der Ameisen-Zombie-Pilz Cordyceps ist ein Verwandter von Claviceps, jenem Pilz, aus dem LSD gewonnen wird,

Claviceps befällt Pflanzen. Bekannt ist das Mutterkorn, das sich an den Roggen haftet und das früher zu epidemieartigen Vergiftungen durch infiziertes Roggenbrot führte. Man hielt die Vergiftungswelle lange Zeit für ein Seuche. Erst im 17. Jahrhundert erkannte man den Zusammenhang mit den schwarzen Körnern, die sich an der Roggenähre bilden, wenn sie von Claviceps befallen wurde. Die Vergiftung mit dem Mutterkorn äußert sich in Krämpfen, Halluzinationen und krampfartigen Durchblutungsstörungen die früher, die Glieder absterben ließen und meist tödlich endeten. Mutterkorn wurde es genannt, weil es wohldosiert als Medizin bei der Geburtshilfe angewandt wurde, etwa um Blutungen zu stoppen.

 

In der späteren naturwissenschaftlichen pharmazeutischen Forschung hatte man begonnen, die Wirkstoffe zu extrahieren und aufzubereiten. Auf diese Weise war das LSD entstanden, so genannt als Abkürzung für Lysergsäurediethylamid, ein halbsynthetisches Derivat des Mutterkorns. Obwohl es der Pharmazie schon länger bekannt war, entdeckte man erst 1943 durch Zufall seine psychogene Wirkung. Der Chemiker Albert Hoffmann hatte versehentlich eine geringe Menge aufgenommen. Als er daraufhin einige merkwürdige Wahrnehmungsveränderungen bemerkte, führte er am nächsten Tag einen Selbstversuch durch. Dieses Experiment kann als die eigentliche Entdeckung des LSD als halluzinogene Droge gelten.      siehe LSD und Internet >>

 

Zweieinhalb Jahrzehnte wurde es kaum beachtet, bis es im Jahre 1967 im Zuge der Hippie-Bewegung an der kalifornischen Westküste zur Kultdroge mit quasireligiösem Touch avancierte. Es fanden sich LSD-Gurus wie Timothy Leary oder Musiker und Maler die eine auf LSD-Konsum basierende psychedelische Kunst etablierten. Vor allem aber korrespondierte der LSD-Kult von Beginn an mit der digitalen Revolution, die ebenfalls von der kalifornischen Westküste ausging. Timothy Leary beschwor die digitale Vernetzung als das "bessere LSD",  ähnliche Vergleiche predigten die Musiker von Grateful Dead und andere Protagonisten der Popkultur. Auch die Vertreter der digitalen Revolution erwähnten gelegentlich ihre Beeinflussung durch LSD. Neuerdings hat sich der Konsum von LSD-Mikrodosen in der Startup- und Entwicklerszene etabliert, geringe Mengen, die man den Tag über, ähnlich wie Kaffee, zu sich nimmt.

 

Der Eindruck, es könne sich bei dem Mycel der Digitalen Vernetzung, wie es an der kalifornischen Westküste entstand, um eine durch das Pilz-Mycel begünstigte Entwicklung handeln, verstärkt sich angesichts der Wirkungsweise von Cordyceps:

Der parasitäre Bruder des Claviceps befällt nicht Pflanzen, sondern Gliederfüßer. Und er vermag deren Verhalten zu steuern. Am bekanntesten ist Cordyceps Unilateralis, der Ameisen-Zombie-Pilz, von dem die britische TV-Dokumentation aus dem Jahre 2006 handelt und der zum Thema von Computerspiel und TV-Serie wurde.

Er befällt die Zimmermanns-Ameisen, die im Geäst der Baumkronen tropischer Wälder zuhause sind. Wenn Sporen des Pilzes am Chitinpanzer der Ameisen anhaften, können sie von dort einen Mycel-Faden zum Gehirn der Ameise treiben. Diese beginnt darauf mit ungelenken, sichtlich fremdgesteuerten Bewegungen das Habitat zu verlassen, um sich den Stamm hinab zum feuchten, schattigen Wurzelbereich des Baumes zu begeben. Dort beißt sie sich an der Ader eines Blattes fest. Der Pilz schüttet darauf ein Gift aus, das die Ameise tötet. Ihr Körper dient nun als Nährboden und am Ende wächst aus ihrem Kopf der Fruchtstiel mit der keulenartigen Pilzform.

 

Das Pilzgeflecht unterscheidet sich von anderen Formen und Lebewesen durch seine Ort- und Zeitlosigkeit. Es bildet Rhizome die gestaltlos, scheinbar unbegrenzt unterirdisch wuchern können, sie bilden Verknüpfungen ohne Zentrum und Peripherie und ohne sich am Rhythmus von Licht und Dunkelheit zu orientieren. Wie eine Gewebsbildung um ihrer selbst willen, ohne Struktur und ohne Polarität.

 

Astrologisch entspricht die Phase der Entstehung der Polarität dem Übergang vom Zeichen Fische zum Wassermann, wo es zum Gegensatz von Innen und Außen, von Ich und Du, von Ebbe und Flut kommen soll. Mit der Unterscheidung von Ich und Du entsteht die Identität, die Stetigkeit des Selben. Das sich selbst das Selbe ist. Martin Heidegger  Und das im Gegenüber das Selbe erkennt.

 

In der unteren Bewegung entspricht dies der Phase des Zeichens Stier, in dem das Selbe der Identität zum Bestand der Erscheinung wird - das Gewebe.

Wird diese Entwicklung verweigert oder verdrängt, angezeigt durch die Verbindung von Neptun und Uranus, so kann keine Gestalt und damit keine Zeit entstehen. Es kommt demnach im Stier zu einem ort- und zeitlosen Gewebe, der Verbindung von Venus und Neptun entsprechend. Das Geflecht im Unterschied zum Gefüge, das Wuchernde im Unterschied zum Gewachsenen.

 

Das Mycel des Internets kann daher als direkte Entsprechung zum Mycel des Pilzes betrachtet werden. Die Ähnlichkeit der Vernetzung ist wohlbekannt und wird hinreichend thematisiert. So etwa wenn ein Biologe die Pilzgeflechte, die sich im Waldboden finden, als Kommunikationsnetz der Bäume bezeichnet und vom Wood Wide Web sprich, in Anlehnung an das World Wide Web das www des Internets.

 

 

Betrachtet man das Horoskop der Veröffentlichung des Spiels "The last of us", so finden sich im Tageshoroskop die MC-AC-Achsen annähernd an der gleichen Stelle, wie bei der Entdeckung des LSD im Jahre 1943 sowie bei einer maßgeblichen Publikation zum Thema des Ameisen-Zombie-Pilzes, nämlich mit dem MC auf 24 Zwillinge und dem AC auf 24 Jungfrau. Beide Punkte entsprechen der Venus-Neptun-Verbindung überleitend zu Merkur-Neptun im Sinne der Wahrnehmungslähmung.

 Hoffmanns Selbstversuch, Basel, 19. April 1943, 16:20 Uhr

 

Artikel im Online-Magazin LiveScience mit dem Titel „Zombie Fungus Enslaves Only Its Favorite Ant Brains“,

9.September, 2014, 07:23 am, ET, New York


 Thematik und Horoskope werden in den Essays "LSD und Internet" >> sowie "Cordyceps" >> eingehender betrachtet

 

 

Auf dem Weltwirtschaftsforum, das seit 1971 in Davos stattfindet, treffen sich unter der Ägide des Gründers alljährlich die Führungskräfte der globalen Wirtschaft mit denen der verschiedenen Regierungen.

Entsprechend ist der Ruf des Treffens, dem eine ungesunde, an den demokratischen Strukturen vorbei agierende Verflechtung von multinationalen Konzernen und Regierungen nachgesagt wird. Wurden die Interessen des Forums in den ersten drei Jahrzehnten noch von den Trusts der Industrie und der Geldwirtschaft definiert, so bildeten sich im Zuge der digitalen Vernetzung seit den 1990er Jahren Machtstrukturen heraus, die mit Konzernen wie Microsoft, Google, Apple, Amazon und Facebook alles Bisherige in den Schatten stellten. 

Entsprechend richteten sich die Interessen des Forums nunmehr auf die Verstärkung der digitalen Vernetzung und die damit verbundene Zerstörung örtlicher Wirtschaftsverbände und Mittelstandsbetriebe.

Ob die Corona-Krise hierbei zupass kam und man sich ihrer bediente oder insgesamt eine strategische Inszenierung darstellt, ist nicht wesentlich. Die Verlegung weiter Teile der menschlichen Kommunikation in die ortlose Scheingegenwart der digitalen Sphäre ließ Mittelstandsbetriebe und kleine Läden, die nicht den großen Ketten angehörten, in ungekanntem Maße sterben.

Während das Internetgeschäft von Google, Amazon, Ebay und Co sowie das der angeschlossenen Logistik-Betriebe sich multiplizierte, durften Handwerksläden über Monate nicht ohne Maske und ohne mRNA-Impfung betreten werden.

Klaus Schwab, der Gründer des WEF propagierte in seiner Utopie unter anderen technokratischen Vorstellungen eine Welt, in der der Warenverkehr nur noch über Drohnen stattfindet und in der letztlich niemand mehr vor die Tür gehen müsse. Der Mensch in der  totalen Isolation, die von Romano Guardini als Voraussetzung der Industrie erkannt wurde und die von der Scheingegenwart des Internets aufrechterhalten und kompensiert wird. Ein allumfassendes Mycel ohne Begegnung, ohne gewachsene Verbände und ohne Orte,

 

Es scheint daher nicht ohne Bewandtnis, wenn der Start einer filmischen Serien-Erzählung, in der die Menschheit von einem Pilzgeflecht befallen wird, das die Infizierten in Zombies verwandelt, basierend auf der realen Wirkungsweise des Ameisen-Zombie-Pilzes, auf den Tag fällt, an dem das 53. Weltwirtschaftsforum in Davos startet.

Dort, wo die größten Konzerne der Geldwirtschaft und der Digitalen Vernetzung aushandeln, wie sie Staaten okkupieren und wie sie sich der Mittelschicht entledigen können, um jegliches eigenständige Wachstum einer kollektiven ortlosen Vernetzung unterwerfen zu können.

 

Serienstart "The last of us",  16. Januar 2023,

Sky Deutschland GmbH, Unterföhring, Tageshoroskop

Weltwirtschaftsforum 16. Januar 2023,

Davos, Tageshoroskop


 

Im Tageshoroskop des Serienstarts wie auch des Beginns der WEF-Treffens befindet sich die Sonne am MC in Konjunktion mit dem Pluto auf 28 Grad Steinbock. Pluto im Steinbock steht zunächst im übergeordneten Sinne für das besetzte Gemeinwesen und damit für die Okkupation des Staates durch die Industrie, bzw. durch die Digital-Konzerne.

Im Falle des Serien-Starts "The last of us" weist es auf das Thema der Okkupation durch das Cordyceps-Mycel hin.

 

Der 28. Grad im Steinbock enthält zudem nach der Münchner Rhythmenlehre die Charakteristik einer Saturn-Merkur-Konstellation, die dafür steht, dass die Bestimmung des Saturn durch die Regelung des Merkur ersetzt wird.

In Verbindung mit dem Pluto und der Sonne ergibt sich somit die Gruppe von Sonne-Pluto-Merkur-Saturn. Mit der Konstellation von Sonne, Pluto und Saturn im Steinbock geht es um das Thema eines übergeordneten quasi-religiösen Zwangs, die den Staat zu okkupieren sucht, entsprechend der ideologischen Aufladung des Forums, das sich seit einigen Jahren als Klimaretter und Sozialinstitut gebärdet. Der Merkur in der Gruppe spiegelt die digitale Vernetzung, über die der Zwang ausgeübt wird. Merkur-Pluto ist die Konstellation, die in allen Eckdaten des Internets und der Digitalen Revolution anzutreffen ist. Sie stellt die Funktion der kollektiven Verflechtung von Venus-Pluto dar.

 

Die Zeitlosigkeit des Pilzgeflechts wie des digitalen Mycels zeigt sich mit dem Neptun als Herrscher des Winterverbundes in den Fischen in Haus elf, welches der Phase des Wassermanns entspricht, wo die Entstehung von Ich und Du, von Innen und Außen, von Früher und Später angelegt ist. 

Das Zeichen Fische geht von Haus zwölf nach elf und bringt damit etwas Neues zum Ursprung. Sein Vertreter Neptun ebenfalls in Haus elf zeigt jedoch an, dass dieser Ursprung gelähmt ist, dass die Polarität verweigert wird.  Dem entspricht es, wenn der Uranus als Herrscher des Mittelzeichens wieder zurück ins Ungeteilte des zwölften Hauses führt, dort im Stier stehend andeutend, dass es hier um ein zeitloses Gewebe, um ein Mycel gehen soll, was wiederum durch die Venus im Wassermann in Haus zehn bestätigt wird. 

 

- Ist es nicht immer so, dass ab Januar bei den Mittagshoroskopen mit der Sonne am MC im Steinbock das Zeichen Fische von Haus zwölf nach elf geht, und damit etwas Neues aufkommt?

 

- Das stimmt. Ab etwa Mitte Steinbock geht in den Mittagshoroskopen das Zeichen Fische meist vom zwölften ins elfte Haus über.

Damit hängt es vermutlich zusammen, dass das neue Jahr im Januar beginnt. Die Römer hatten den Jahresanfang einst vom Frühlingsanfang auf den Januar verlegt.

 

- Ein Hinweis auf die spezifische Aussage und Deutung der Mittagshoroskope.

 

- Bemerkenswert ist dabei der unterschiedliche Aszendent beider MC-Horoskope. Im bayrischen Unterföhring, dem Firmensitz der Sky Deutschland GmbH, die für den Start der Serie "The last of us" hierzulande verantwortlich ist, befindet sich der Aufgang auf 23 Grad Stier. Der Grad entspricht einer Mondknoten-Saturn-Verbindung und steht für eine Begegnung mit dem Tod, bzw. für die Erfahrung der Endlichkeit, Münchner Rhythmenlehre Bei einer Serie mit dem Titel "The last of us", in dem es um den Untergang der Menschheit durch einen neuro-parasitären Pilz geht,  eine sinnfällige Aussage.

In Davos hingegen befindet sich der Aszendent der Mittagshöhe auf 20 Grad Stier, einem Sonne-Pluto-Punkt, der die Verhinderung des Lebens durch eine Ideologie anzeigt, damit den kollektiven Zwang bestätigend, der durch Sonne-Pluto am MC bereits angezeigt ist.

 

 

 

Tatsächlich finden sich neben dem Ameisen-Zombie-Pilz noch eine Reihe von Parasiten, die das Verhalten der infizierten Wirtskörper zu steuern vermögen. Am bekanntesten ist der Kleine Leberegel, der Ameisen dazu bringt, die Spitze eines Grashalms zu erklimmen um dort auszuharren, bis sie von einer Ziege gefressen werden, dem Zielwirt des Parasiten.

Ebenfalls ins Licht der Aufmerksamkeit rückte der Toxoplasmose-Erreger, der Mäuse und Ratten dazu bringt, den Geruch von Katzenurin attraktiv zu finden, sich gleichsam in Katzen zu verlieben -  um dann gefressen zu werden und auf diese Weise den Erreger dem Zielwirt zuzutragen. Dieser ist einer der wenigen Neuro-Parasiten, der das Verhalten von Säugetieren zu beeinflussen vermag.       Neuroparasiten >>

 

Ansonsten sind es ausschließlich Gliederfüßer, meist Ameisen, die von einer parasitären Fremdsteuerung befallen werden.

 

- Warum ist das so? Was unterscheidet Gliederfüßer und Insekten von anderen Tieren?  

 

- Zunächst fällt auf, dass nur Insekten Staaten bilden, von einer Ausnahme unter den Säugetieren abgesehen, dem Nacktmull-Staat >>, der in gewisser Weise eine Regression darstellt, die auf der Unterdrückung des Individuums basiert, während Insektenstaaten eher als ein Organismus betrachtet werden können.

Bekannt sind die Staaten von Ameisen und Termitenstaaten, Wespen und Bienen. Bei letzteren ist merkwürdigerweise vom Bienenvolk die Rede, obwohl sich dieses strukturell ähnlich verhält. Ein weiteres wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist der Chitin-Panzer, das Außenskelett der Gliederfüßer. Bei den Säugetieren befindet sich das Skelett innen, Insekten haben ein Außenskelett.

Astrologisch entspricht das Skelett dem Saturn, die Bestimmung der Gestalt.

Bei den Säugetieren wurde die Bestimmung sozusagen verinnerlicht und ermöglicht auf diese Weise eine eigene, unabhängige Bewegung. Das Außenskelett der Insekten stellt in diesem Sinne ein Außen-Bestimmendes dar. Das ist insofern folgerichtig, da die einzelne Ameise nur eine bewegliche Zelle des Organismus des Ameisenhaufens bildet. der das eigentliche Wesen darstellt. Rudolf Steiner

 

Das Exoskelett steht damit im Zusammenhang mit einer nicht stattgefundenen oder nicht angelegten Vereinzelung der einzelnen Ameise. Auf diese Weise entspricht das Exoskelett der staatenbildenden Insekten dem Staatswesen schlechthin, nämlich der von außen oktroyierten Regelung und Bewegung, in der das Individuum lediglich als Funktion der Gemeinschaft begriffen wird. Ein kollektivistisches Menschenbild, das gerade im Zuge des Corona-Wahns mit regem medialen Zuspruch bedacht wurde.

 

Hier vermag offenbar das Mycel des parasitären Pilzes anzugreifen und die Steuerung zu übernehmen.

 

Auf diese Weise wird der Serienstart einer Erzählung, auf der Grundlage des Ameisen-Zombie-Pilzes, am selben Tag, an dem das 53. Weltwirtschaftsforum stattfindet, zum Bild. 

 

Das WEF-Treffen vom 16. Januar 2023 kann als Fanal betrachtet werden: Nie war die Macht der Geldwirtschafts- und der Datenkonzerne größer, als nach den annähernd drei Jahren der Corona-Zeit, da örtliche Verbände und Zentren nachhaltig zerstört wurden und durch einen nie dagewesenen Boom der Konzerne des Digitalen Netzes ersetzt wurden.

 

Es mag dabei zum Kalkül der Strategen des Weltwirtschaftsforums gehören, eine allumfassende globale Planwirtschaft in den Händen einiger weltbeherrschender Konzerne, zu errichten. Es wäre jedoch abwegig in ihnen die Verantwortlichen, bzw. die Konstrukteure einer solchen Entwicklung zu sehen. Vielmehr sind sie willfährige Erfüllungsgehilfen des Mycels, das sich aus der technokratischen medialen Kurzschließung der Orte nährt und das eben keiner zentralen Schaltstelle im Sinne einer Planwirtschaft mehr bedarf, sondern sich schon längst selbst zum Zweck geworden ist und sich verselbständigt hat.

 

Mit dem Serienstart einer Geschichte, in der die Menschen von einem parasitären Pilz befallen werden und sich in infektiöse Zombies verwandeln, angereichert mit entsprechenden monströsen Darstellungen, zeitgleich mit dem Beginn des Treffens in Davos, wird keine Mahnung vermittelt, sondern eine Angst erzeugt, ein Grauen, das das Begreifen verhindert.

 

Etliche Jahre vor dem Internet wies der Journalist und Schriftsteller Gerhard Herm auf die dem Finanzgeflecht ohnehin innewohnende Neigung zur Verselbständigung hin: Der gemäßigte Kapitalismus, den sie uns bescheren, ist weithin entpersönlicht. Wirtschaftliche Entscheidungen werden nicht mehr... wie früher von einzelnen Finanzpoten­taten getroffen, sie bilden sich vielmehr im Zusammenwirken verschiedener Kräfte, Antriebe und Marktgegebenheiten heraus. Kritiker und Interpreten be­fassen sich denn auch immer weniger mit dem Problem, wie man allzu mächti­ge Industriegewaltige im Zaum halten kann, sondern damit, wie die von Managern repräsentierte Wirtschaftsmacht gebändigt werden kann, vor allem aber mit der Frage, welches ihre eigentliche Quelle sei."

G.Herm "Amerika erobert Europa", 1964     >>

 

Die Finanzmacht der Digital-Konzerne stellt hierbei eine Steigerung dar. Zugleich scheint jedoch ein Zenit erreicht, da die Wertschöpfung aus dem Sammeln von Daten nur in der Werbung und der Logistik bestehen kann und ansonsten substanzlos bleibt. Erstmals beginnt zum Jahreswechsel 2022/23 der Börsenwert der einschlägigen Konzerne zu sinken. 

 

 

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- Eine der Vorgaben des Weltwirtschaftsforums hinsichtlich einer zukünftigen Landwirtschaft besteht in dem Konzept, die Nahrungsmittelproduktion ausschließlich in die Hände der großen, internationalen Konzerne zu legen, um auf diese Weise, so die Rede, Erzeugung und Verteilung reibungsloser und gewinnträchtiger zum Wohle aller gestalten zu können.

 

- Diesem Konzept folgend verordnete die niederländische Regierung, deren Vertreter, wie fast alle Vertreter der Industrieländer, ebenfalls die Kader des WEF durchlaufen hatten, neue Standards für die Landwirte, die vorgeblich dem Umweltschutz dienen sollten. Dies hatte einen landesweiten anhaltenden Protest zur Folge, da ein Großteil der Landwirte ihre Höfe nach diesen Regelungen hätten aufgeben müssen.

- Auch wird im Sinne einer vom WEF angestrebten Umwandlung der Nahrungsproduktion seit Beginn des Jahres in nahezu allen Medien massiv für den Verzehr von Insekten geworben. Eine neue EU-Regelung trat in Kraft, nach der künftig Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers in Lebensmitteln verwendet werden dürfen.

 

- Heuschrecken, Hausgrillen, Mehlwürmer sollen den weltweiten Proteinbedarf decken. Man stellt große Zuchtfarmen in Aussicht und nahezu wöchentlich finden sich auf den Online-Portalen der Zeitungen und Suchmaschinen Berichte mit Rezepten und mit Hinweisen auf Kulturen, wo der Insektenverzehr angeblich Tradition habe.

Dies entspricht der Saturn-Merkur-Pluto-Sonne-Konstellation am MC des Weltwirtschaftsforums, das als Entsprechung zum gesteuerten Insektenstaat den Verzehr von Gliederfüßern diktieren möchte.

 

- In Bayern und im Schwäbischen sagt man bei einem, der übermäßig  Schweinefleisch gegessen hat, dem schaue das Schwein aus dem Gesicht (Reckeweg). Möglicherweise heisst es irgendwan, dem schaue die Hausgrille aus dem Gesicht.

 

-Das wäre dann wohl eine Annäherung an den Insektenstaat .

      

 

 

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(C) Herbert Antonius Weiler,  Januar, 2023