Das vierte Kollektiv
Das Internet als das vierte Kollektiv
und der Antisemitismus
- Im Unterschied zum gewachsenen Gemeinwesen, das sich aus Verbänden von kleineren Verbänden und letztlich aus der lebendigen Beziehung der Einzelnen zueinander gefügt hat, zielt das Kollektiv auf den Zusammenschluss der Menschen zu einem einheitlichen Block. Der Begriff des Faschismus, der sich aus dem römischen Rutenbündel ableitet, sollte ursprünglich die Bündelung des Willens der Vielen unter einer vereinheitlichenden Führung veranschaulichen.
- Ein Merkmal, das früher oder später im Zuge der Bildung kollektivistischer Gemeinschaften auftritt ist die Judenfeindlichkeit. Im Falle des NS-Staats gehört sie gleichsam zum Manifest. Der Grund für diese spezifische Feindseligkeit kollektivistischere Systeme liegt im essentiellen Anarchismus des Judentums. Denn im Judentum wurde der Mensch erstmals als Einzelner gegenüber dem Himmel und gegenüber seinen Mitmenschen begriffen. Es war die Achtung vor dem Leben des Einzelnen, die das Judentum von allen anderen Völkern der Antike unterschied, so etwa in der kategorischen Ablehnung des Menschenopfers oder der Kindestötung. Beides wurde in den anderen Kulturen noch lange praktiziert und endete erst mit der Ausbreitung und Implementierung dieser Ethik in der Form des (im) Christentums. Der Hass kollektivistischer Staatsformen auf die Juden ist nichts anderes als der Hass auf den Impuls der Individuation und auf die Achtung die dem Leben des Einzelnen gilt.
Im Kollektiv wird der Einzelne nur als Funktion der Gemeinschaft begriffen, die sich damit quasi durch sich selbst begründet, als Gemeinschaft um der Gemeinschaft willen, damit als Zwang und nicht etwa aus der freien Beziehung der Individuen zueinander. Die eigene Bewegung des Einzelnen ist wird nicht begriffen. Sie wird als Motiv nicht wahrgenommen und ist ausgeschlossen. Daher kann die zwangsläufige Infragestellung des kollektivistischen Systems, die aus der verdrängten Bewegung des Einzelnen resultiert, nur als äußere Verschwörung wahrgenommen werden, als Verschwörung, die man letztlich den Juden zuschreibt, die das Selbstverständnis des Einzelnen in seiner Freiheit und seinem Gegenüber in die Menschheitsgeschichte eingebracht haben. Und die nach wie vor, in unterschwelliger Weise damit identifiziert werden.
- Wie können die Juden als Volksgemeinschaft für die Individuation stehen?
- Indem Gott sich ihnen als das Prinzip der Identität offenbart hat, indem er zu Moses im brennenden Dornbusch sprach "Ich bin der Ich bin". Wenn das Volk frage, wer zu ihm gesprochen habe, soll er diesen Namen sagen. Der Mensch wurde damit zum Ich-Wesen, vom Himmel getrennt, ihm gegenüber. Und der Natur gegenüber. Ein Grenzwesen. Dieser Impuls wurde zunächst vorbereitend vom Volke aufgenommen, aus dem der Christus geboren werden sollte. In Christus ist dann der Gott der Identität selber Mensch geworden und hat damit jedem Menschen, die Möglichkeit gegeben, in eine eigene Beziehung zum Himmel und zu seinen Mitmenschen zu treten, unabhängig von Clan- oder Volkszugehörigkeit. Im Christentum wurde der vom Judentum aufgebrachte ethische Impuls der Heiligkeit des Lebens des Einzelnen konkretisiert. So, indem Jesus auf die Frage des Schriftgelehrten, welches das wichtigste Gebot sei, jene beiden Stellen aus den mosaischen Büchern nennt, in denen zum einen die Liebe zu Gott und zum anderen die Liebe zum Nächsten genannt wird. Jesus stellt diese beiden Weisungen gleich. So die Aussage Rudolf Steiners: „Der eigentlich moralische Antrieb für die Menschheit wurde erst durch das Judentum vorbereitet, dann durch das Christentum weiter ausgebildet."GA 193, s. 187
Die Bestimmung des Volkes / im Allgemeinen/ wurde im Zuge des Judentums und mit Entstehung des Christentums zu Bestimmung des Einzelnen.
Daher der Hass des kollektivistischen Mobs auf die Juden. Der sich in der Folge ebenso auf das Christentum erstreckt. So erklärte Hitler in seinen protokollierten Tischgesprächen, sich nach dem Krieg dem "Kirchenproblem" zuzuwenden. Wegen der Weisung zur Nächstenliebe, die sich auf alle Menschen bezieht, gleich ob krank, behindert, von andere Hautfarbe oder Religion, sei das Christentum wider die natürliche Auslese. "Das reine Christentum führt zur Vernichtung des Menschentums, ist nackter Bolschewismus in metaphysischer Verbrämung", so Hitlers Resümee. ("Monologe im Führerhauptquartier", Werner Jochmann).
Der Völkermordforscher Gunnar Heinsohn begründet den ansonsten rational nicht erfassbaren Vernichtungswillen der Nazis gegenüber den Juden mit diesem essentiellen Element der jüdisch-christlichen Ethik: In seiner Schrift "Warum Auschwitz?" erklärte er den Haß auf die "Lebensheiligkeit", auf die Achtung vor dem Leben des einzelnen Menschen als das Grundmotiv des genozidalen Antisemitismus der Nazis. Diese unbedingte Wertschätzung des Lebens wurde erstmals durch das Judentum in die Menschheitsgeschichte eingebracht und später im Christentum aufgenommen. Heinsohn nennt hier als Beispiel die Ablehnung des Menschenopfers, das im Unterschied zum antiken Judentum bei den anderen Völkern, etwa den Germanen, Kelten und auch den Römern noch während der ersten Jahrhunderte n. Chr. praktiziert wurde, und das erst mit der Ausbreitung des Christentums sein Ende fand. Ebenso die jüdische Ablehnung der Kindstötung. So mokierten sich die Griechen darüber, dass die Juden alle Neugeborenen am Leben ließen. Auch konstatiert Heinsohn, die Juden seien eines der wenigen Völker, das noch nie einen Genozid begangen hätten. Dem Einwand, dass in der Bibel durchaus von Genoziden berichtet wird, entgegnet Heinsohn, die Bibel könne nicht als historisches Zeugnis gelten, was sich allein schon daran misst, dass die von den Juden angeblich ausgerotteten Stämme oder Völker, allesamt einige Seiten später wieder auftauchen.(Heinsohn, Lexikon der Völkermorde)
Die nationalsozialistische Ideologie basierte in ihren Grundzügen auf der kollektivistischen Vereinnahmung des Individuums. "Du bist nichts, dein Volk ist alles", lautete die von Hitler verkündete Devise. Das Leben des Einzelnen gilt dort nur als Funktion der Gemeinschaft und ist dieser letztlich bedingungslos zu opfern. Wobei die Gemeinschaft als Selbstzweck sich in der Konsequenz selber verschlingen muss. Das Konzept des Nationalsozialismus war das, der völkischen Reinheit. Der Mensch wurde als biologisch determiniert begriffen, bestimmt von seiner rassischen Zugehörigkeit.
Die durch das Judentum eingeführte Ethik der Lebensheiligkeit und Achtung des einzelnen Menschen stand der kollektivistischen Vereinnahmung und der Todesideologie der Nazis im Wege. Der Haß auf die Juden sei letztlich der Haß auf den Menschen und auf die Achtung des Lebens. Mit den Juden, so Heinsohn, habe man gleichsam den Gedanken der Lebensheiligkeit vernichten wollen. Sie würden gewissermaßen als Verursacher eines Menschenbildes ausgemacht, das der kollektivistischen Missachtung des einzelnen Lebens im Wege stünde.
Eine Verwechslung, meint Heinsohn, man habe gemeint, mit der Vernichtung der Hardware die Software zu eliminieren.
Diese Deutung greift freilich zu kurz und verbleibt im Intellektuellen, da der Judenhass nicht nur aus der spezifischen, biologistisch artikulierten Judenfeindschaft der Nazis ergibt, sondern unter allen kollektivistischen Ideologien auftritt.
Das vierte Kollektiv
Der israelische Historiker Yehuda Bauer stellt drei totalitäre Systeme des zwanzigsten Jahrhundert heraus, die einen jeweils spezifischen Antisemitismus als wesentliches Merkmal entwickelten.
Denn, ähnlich wie im Nationalsozialismus, entstand ebenso im Stalinismus eine ausgreifende Judenverfolgung.
Bauer nennt indes drei maßgebliche genozidale judenfeindliche Ideologien dieser Art im zwanzigsten Jahrhundert. Als letzte kollektivistische Ideologie neben Nationalsozialismus und Stalinismus tritt der Islamismus als Ideologie hervor, die mit einer genozidalen Judenfeindlichkeit verknüpft ist.
Dort, wo der kollektivistische Zwang das Gemeinwesen besetzt, scheint sich der Antisemitismus stets einzustellen.
Yehuda Bauer schrieb den Essay über die drei totalitären Systeme des zwanzigsten Jahrhunderts im Jahre 2003.
Das vierte Kollektiv hatte damals schon begonnen, war aber in seiner Totalität mit der es das Leben des Einzelnen überschatten und verändern würde, von Bauer noch nicht absehbar. Das Internet und vor allem das mobile Internet mit seinem globalen Kollektivismus begann erst in den folgenden zwei Jahrzehnten den Alltag des Menschen zu beherrschen. Dieses vierte Kollektiv ist im Unterschied zu den, auf ein autoritatives, zentralistisches Führerprinzip ausgerichteten vorangegangenen Kollektiven dezentral. Es bedarf keines Führers. Der Antagonismus von Staat und Masse besteht hier nicht mehr, vielmehr verbreitet sich die Kollektivierung mittels der technischen Voraussetzung des Internets aus sich selbst wie ein Mycel.
Dieses Mycel bildet den vierten Kollektivismus, weit umgreifender und grundlegender als die vorhergehenden. Zugleich nicht fassbar, ein anonymes, auswucherndes Mycel, sich ernährend von der okkupierten Gegenwart. Es persistiert von der Aufhebung der Wege und Orte. Die Unvereinbarkeit, die sich darin äußert, dass Orte von einander entfernt liegen, wird im Internet kurzgeschlossen und verdrängt. Der Stau der verdrängten Unvereinbarkeiten lässt eine unterschwellige Aggression entstehen, die sich in den sozialen Plattformen und Foren mit zunehmender Vehemenz äußert.
Zunächst als demokratisierend wahrgenommen, stellt das Internet mittlerweile eine Zwangsdiktatur dar, die in das Leben eines jeden Menschen eingreift. Und die in den sozialen Netzwerken einen Form des Antisemitismus aufscheinen läßt, der das vorherige übertrifft. So etwa in der Reaktion auf das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023.
Es existiert die Aussage, mit dem Festhalten am Gesetzeskodex der Juden hätten sie quasi ihre Kultur konserviert und deren natürlichen Untergang verdräng. Der religöse Regelungszwang besetze das Bewusstsein und verhindere den Fluss des Lebens. Daraus erwachse die Feindschaft gegenüber den Juden.
Wenn man schon die Ägyptische Gefangenschaft, entsprechend der Saturn-Pluto-Verbindung, als Bild der Unterwerfung des Lebens des Einzelnen unter das Diktat des Kollektivs heranzieht, so kann diese nicht getrennt betrachtet werden, sondern ist im Sinne der Entwicklung der Individuums und der Herauslösung des Einzelnen aus der Fremdbestimmtheit zu sehen, wie sich in der biblischen Erzählung und der Geschichte des Juden bis zu Christus vollzieht.
Philon von Alexandrien wertete, ähnlich der christlichen Sicht, die biblische Erzählung als Schilderung eines seelischen Prozesses der Reifung des Menschen.
Insofern scheint es nur als ein Widerspruch, wenn das Judentum die Achtung vor dem Leben des Einzelnen hervorgebracht hat und zugleich gerade das Judentum durch einen Kodex detaillierter Regelungen auszeichnet.
Dieser Gegensatz ergibt sich gerade aus dem Konflikt des Einzelnen mit der Prägung der Gemeinschaft.
Deswegen hat das Zeichen Löwe am Aszendenten, bei dem die Freiheit des unmittelbaren Lebens angelegt ist, den Steinbock im fünften Haus - weil es hier um die Bestimmung der freien Bewegung des Einzelnen geht.
Wenn die Bestimmung des Einzelnen im Sinne einer aus sich hervorgebrachten Bewegung nicht zugelassen wird, muss sie zum äußeren Bestimmenden der Gemeinschaftsregelung werden - der Saturn, als Bestimmung des Einzelnen, wird zum äußeren Regelungszwang. Das innere Knochengerüst, das dem Menschen den aufrechten Gang ermöglicht, wird zum gesellschaftlichen Exoskelett, zum Korsett des Regelungszwangs.
Zu diesem Konflikt kann es indes nur dort kommen, wo der Impuls der eigenen Bewegung des Individuums und die Achtung vor dem Leben des Einzelnen überhaupt erst aufkommt und ins Bewusstsein tritt. Daher musste die Ägyptische Gefangenschaft die Voraussetzung bilden, damit der Impuls zur Ich-Aufnahme, der Impuls zur Identität des Menschen an ihn herantreten konnte.
Mit dem Erhalt der Gesetzestafeln auf dem Berge Sinai war der Mensch erstmals als Einzelner gegenüber dem Himmel angesprochen. Wobei die Gesetze nicht wesentlich waren, vielmehr ging es um das dialogische Verhältnis, das zunächst in diesen zum Ausdruck kommt. Ähnlich einem Kind, dessen Entwicklung zur Eigenständigkeit zunächst von den elterlichen Weisungen begleitet ist. Und das ihnen später als Person gegenübersteht.
So war bei der Verkündung der Thora am Sinai der Mensch, zwar noch im Volk, aber dennoch erstmals als ein Einzelner angesprochen, der in einer persönlichen Beziehung zu Gott steht.
Die spätere Emanzipation wurde durch den Propheten Jeremia artikuliert:
Ich werde meine Lehre in ihr Inneres legen und auf ihr Herz werde ich sie schreiben. .. Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Ewigen! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten. (Jer. 31,34)
Auch in der frühen Kirche war man sich dieses essentiellen Anarchismus bewusst. So formulierte der, besonders in der Orthodoxen Kirche geschätzte Gregor von Nyssa kategorisch eine autoritätsunabhängige Erkenntnis und Gottesbegegnung:
Mehr als alles andere wichtig ist, dass wir keinerlei Notwendigkeit unterworfen und keiner Macht in Hörigkeit untergeben sind; sondern es steht bei uns, zu tun nach eigenem Ratschluss und Belieben. Denn die Tugend ist eine Sache der Freiwilligkeit und keiner Herrschaft untertan. Was aus Zwang und Gewalt erwächst, ist ebendeshalb keine Tugend. (Gregor von Nyssa, de hominis opificio)
Mit dem Internet wurde es auf besondere Weise chic, gegen Israel zu sein.
Der Judenhass in den sozialen Portalen Tiktok, X oder anderen Plattformen ist erstaunlich, wer dort nicht unterwegs ist, kriegt ihn nur anhand der Auswirkungen mit. Nach Nationalsozialismus, Stalinismus und Islamismus bildet das Internet das vierte Kollektiv. Eine Fremdbesetzung ohne Ideologie, einzig geprägt von der digitalen Aufhebung der Orte und Unterschiede.
Der Islam ist die Folge des verweigerten Dialogs zwischen Christentum und Judentum. Und dies von beiden Seiten
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Das Judentum hat die Bestimmung des Einzelnen in die Menschheit gebracht. Deswegen wurden sie verfolgt und deswegen sind sie das auserwählte Volk. Der gesetzeskodex ist nur die andere Seite ist die Kompensation der Verweigerung der Bestimmung des Einzelnen in dem die Bestimmung durch das bestimmende der Regeln ersetzt wird. Zugleich kann dies nur stattfinden wo überhaupt die Bestimmung des Einzelnen entstanden ist und wo sie gefragt ist. Das war der Auszug aus Ägypten und die Verkündung der Gebote am Sinai im Geistes Judentums wird das auch genauso gefeiert nämlich als die Ansprache Gottes an den einzelnen Menschen die seitdem ein Individuum ist und nicht mehr bestimmt durch das Kollektiv seines Volkes das ist die Befreiung aus der ägyptischen Gefangenschaft die hier für das Kollektiv steht. Rudolf Steiner nennt dies den moralischen Impuls der durch das Judentum in die menschheitsgeschichte eingebracht wurde und dem Christentum seine Vollendung findet. Er meint mit moralisch dass der andere als ein Mensch wie Du erkannt wird das ist das jüdische Gebot der nächstenliebe was im Christentum von Jesus als das wichtigste und höchste Gebot genannt wird zusammen mit dem Gebot Gott aus ganzer Seele mit allen la Kraft und mit alle in Gedanken zu lieben. Damit ist gesagt dass Gott dem Menschen im anderen Menschen begegnet das bedeutet du sollst deine Nächsten lieben deine ist wie du. Und das ist das was Rudolf Steiner mit moralisch meint er meint dass hier der Mensch erstmals in eine Schuld geraten kann gegenüber seine Mitmenschen dass er ihm eine Antwort schuldig ist das ist die Teilung in ich und du in innen und außen wenn ich und gegenüber. Und daraus resultiert der Hass auf die Juden zum einen weil sie die Bestimmungen die Welt gebracht haben und für eine moralischen Impuls stehen der wenn sie ihm selber nicht treu sind ihnen zum Vorwurf gemacht wird ein ähnlicher Mechanismus wie beispielsweise die Missbrauch skandalisierung in der katholischen Kirche oder der Vorwurf gegenüber einer selber irgendwo abgeschrieben oder übernommen zu haben der immer darauf pochte das andere bei ihm abgeschrieben hätten. Derjenige der moralisch auftritt oder die Bestimmung verkörpert wird in dem Moment wo er die Bestimmung verlässt oder sie durch die Regeln des bestimmenden ersetzt aus also im Kollektiv sich bestätigt am ehesten gemessen an der Bestimmung des Einzelnen die ihm selber wiederum als verunt heute Saturn als Ausgrenzung entgegengebracht wird. Weil sie die Bestimmung des Einzelnen in die Kultur einbrachten waren die Juden die erste Kultur die das menschenopfer ablehnte dass bei allen anderen Völkern noch üblich war von Römern Griechen bis zu den Germanen. Das heißt dass der Einzelne für das Kollektiv zu opfern war galt als Norm. Das Judentum hat hingegen den unabdingbaren Wert des Einzelnen Lebens betont.
Der Hass auf die Juden ist immer der Hass auf den Menschen die Juden verkörpern das menschliche sie stehen für das menschliche der Hass auf die Juden ist der Hass auf den Menschen es ist der Hass auf Christus
Freilich war der gesetzeskodex eine Kompensation der Bestimmung des Einzelnen in dem dieses durch die Regelung ersetzt wurde aber es war eine Kompensation für eine Entwicklung in die die anderen Völker überhaupt noch gar nicht eingetreten waren
Waren es zur Zeit des corona-bahns noch Seiten wie auch gut die zitiert wurden waren es nun arabische hetz Portale wie Al jazeera oder der guten Mörder Erdogan der als Zeuge gegen Israel aufgerufen wurde.
Die Juden haben den Impuls der Befreiung aus der ägyptischen Gefangenschaft, aus der Befreiung der Bestimmung durch das Kollektiv, in die Welt gebracht, jedoch als Gemeinschaft. Dies war nötig, damit aus den Juden der Christus hervorgehen und mit Christus der Induviduationsimpuls des einzelnen Menschen Wirklichkeit werden konnte. Indem die Juden als Volk den Impuls der Vereinzelung, den, der Bestimmung des einzelnen Menschen in die Welt brachten, zugleich aber Volkszugehörige blieben, befinden sie sich in der Zone der Gefahr. Sie haben sich jeglicher Gemeinschaftsbestimmt heißt zu enthalten, alleine aus der Beziehung des Einzelnen zu seinen Mitmenschen heraus ein Gemeinwesen zu bilden. Nur ein gewachsenes, föderatives Gemeinwesen kann dem entsprechen.
Damit dürfen Juden keinen Staat bilden. Denn
Im Staat ist der Einzelne nur Funktion der Gemeinschaft.
Zwar entkommen der ägyptischen Gefangenschaft,aber noch nicht angekommen in der Bestimmung des Einzelnen, wo ihm nichts geschehen kann, da er nirgends zugehörig ist. Das Schicksal der Juden steht hierbei für das Schicksal des Menschen in der technokratischen Fremdbesetzung.
Der Hass auf die Juden ist der Hass auf das menschliche auf das nicht regelbare.
Israel ist der Sündenbock der globalen industriegesellschaft.
denn darum geht es bei der Israelfeindlichen und einseitigen Berichterstattung im nahostkonflikt.
dass ein moderner industriestaat gegen eine atavistische Clan-und Kollektivbevölkerungsstruktur steht.
und deshalb werden die Palästinenser auch seit Jahren von der UNO gepäppelt und es gibt eine eigens eingerichtete Hilfsorganisationen nur für die Palästinenser die unwra.
In der Einseitigkeit der Darstellung des nahostkonflikts will die globale industriegesellschaft ihr Schuldgefühl loswerden und projiziert es auf Israel.
Indem Israel verurteilt wird und die Hamas romantisch verklärt wird, hofft man die Schuld der verdrängten Gestalt, die verdrängung des Gewachsenen in der industriegesellschaft loszuwerden.
Aber warum bündelt sich diese Projektion gerade bei Israel und den Juden?
Weil die Juden keinen Staat "wie die anderen Völker" haben dürfen.
Genauso wenig eigentlich die Deutschen.
Antisemitismus fängt dort an, wo man Juden etwas übelnimmt, was man anderen nicht übelnehmen würde.
Henryk M. Broder
Die UN Watch dokumentiert von 2015 bis 2022 140 Resolutionen der UN-Generalversammlung gegen Israel.
Zugleich gab es insgesamt 68 zu anderen Ländern.
Im Jahre 2022 allein 15 gegen Israel, während etwa die Türkei trotz der völkerrechtswidrigen Angriffe im Irak und in Syrien auf die dortigen Kurdengebiete sowie der damit verbundenen Grenzverschiebungen mit keiner Resolution bedacht wurde. Auch China war trotz des fortgesetzten Ethnozids an den Uiguren, verbunden mit großangelegten Deportationen und titanischen Umerziehungslagern, keinerlei Kritik seitens der UN ausgesetzt.
Ebenso ging Saudi Arabien mit seiner staatlich verankerten Frauenentrechtung und der religiösen Verfolgung der Nicht-Muslime sowie Nicht-Sunniten leer aus. Syrien erhielt eine Resolution, der Iran ebenfalls eine.
Der Uno-Generalsekretär Antonio Guterres hat sich am 6.12 auf Artikel 99 der UN-Charta berufen um Israel zu stoppen im Gazastreifen. Das hat er nicht als Syrien Bürgerkrieg gegen die eigene Bevölkerung geführt hat, nicht als Russland die Ukraine überfiel, aber wenn Israel sich verteidigt, gegen einen massiven Terroranschlag - da macht er es.
Wenn sie wissen wollen, was genau Antisemitismus ist: Das ist Antisemitismus. Wenn für Juden anderes Recht gilt, als für den Rest der Welt.
Dieter Nuhr, Jahresrückblick 2023
Meine Familie ist recht progressiv und säkular, daher war sie gegenüber meiner Kritik am Islam und der muslimischen Gesellschaft ziemlich tolerant. Aber als ich anfing, die Hamas zu kritisieren und das Existenzrecht des israelischen Staates zu verteidigen, beendeten mein bester Freund und mein Bruder ihre Beziehung zu mir. Dadurch wurde mir etwas klar, was ich schon lange wusste, aber nicht in Worte fassen konnte: Palästina ist auch eine Religion.
Luai Ahmed, 2014 aus dem Jemen nach Schweden geflohen, nachdem al-Qaida den Namen seiner Mutter auf einer Todesliste veröffentlicht hatte. Kolumnist für die schwedische Nachrichten-Website „Bulletin“.
Antisemitismus
© H e r b e r t A n t o n i u s W e i l e r