Die Befreiung

 

 

- Das Konzentrationslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 von den Truppen der russischen Armee erreicht. Dies war der Tag der Befreiung für die Überlebenden des Arbeits- und Vernichtungslagers.

 

- Am Morgen des 27. Januars, um 9 Uhr standen die von Osten herangerückten russischen Soldaten zuerst am Tor der Anlage Auschwitz III. Denn das Konzentrationslager bestand aus verschiedenen Gebäudekomplexen, die teils etliche Kilometer voneinander entfernt lagen. Beim Lager III handelte es sich um eine Fabrikanlage der IG Farben, in der die Häftlinge zur Zwangsarbeit gehalten wurden. Sie befand sich östlich der Stadt Auschwitz.

 

-  Das eigentliche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, das Lager II mit seinen Gaskammern und Verbrennungsöfen, befand sich westlich der Stadt, etwa zehn Kilometer entfernt.

 

- So kam es, dass die Befreier erst gegen 14 Uhr an den Toren des Vernichtungslagers anlangten. Von Ferne hatten sie gesehen, dass die Verbrennungsöfen teils immer noch rauchten. Die SS-Mannschaften waren geflohen und die zum Betrieb der Krematorien abgestellten Häftlingstrupps hatten noch nichts von den Vorgängen in den anderen Lagern mitbekommen. Sie wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten. 

 

- Die Zahl der in Auschwitz  auf methodische, fabrikmäßige Weise Ermordeten liegt nach Schätzungen zwischen 1,1 und 1,5 Millionen, größtenteils europäische Juden, aber auch andere Minderheiten sowie Regimegegner.  Nur 7650 Gefangene hatten im Lager überlebt.   "Bloodlands" und die Münchner Rhythmenlehre >>

 

- Als die Soldaten die industrielle Vernichtungsanlage am frühen Nachmittag des 27. Januars 1945 betraten, war dies die Begegnung mit dem Tod in einer Form und in einem Ausmaß, wie es bislang noch niemand erlebt hatte. 

 

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- Der 27. Januar hat einen Sonnenstand von 7 Grad Wassermann.  Dieser Grad entspricht nach der Münchner Rhythmenlehre einer Verbindung von Saturn und Mondknoten mit dem Charakter einer "indirekten Begegnung mit dem Tode," sowie Trennungen und Lösung von Freundschaften.

Die Charakteristik findet sich am 23. Grad der fixen Zeichen, also des 23 Grads im Wassermann, im Stier, im Löwen und im Skorpion. Über den Frühlingspunkt Null Widder spiegeln sich die 23° Wassermann auf 7° Stier, die 23° Stier auf 7° Wassermann, die 23° Löwe auf 7° Skorpion und die 23° Skorpion auf 7° Löwe.

 

- Grundsätzlich stellen die Punkte eine Begegnung mit dem Ende von etwas dar, wo sich erweist, was übrigbleibt, zugleich haben sie eine spezifische, dem jeweiligen Zeichen entsprechende Charakteristik.  Und zwar in der Hinsicht, dass die 23° Wassermann das Ende von Freundschaften bedeuten und 23° Stier das Ende von sozialen Verbänden. 23° Löwe das Ende des Lebens und 23° Skorpion das Ende einer Form.

Gleichwohl scheint die Begegnung mit dem Tod ein Grundthema dieses Grades in den fixen Zeichen. 

Wenn nun am 27. Januar und damit auf  7° Wassermann die Befreiung das Konzentrationslagers Auschwitz geschah, war das zwar eine Befreiung, also dem Zeichen Wassermann entsprechend, aber es war eben auch die Begegnung mit dem Tod -  in einer Weise wie man es bis dato nicht gekannt hatte.

Zugleich war es das Ende des Konzentrationslagers, also das Ende eines sozialen Verbandes - eines Zwangsverbandes. 

Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz,

Tageshoroskop, 27. Januar 1945, Auschwitz

 

Im astrologischen Tagesbild der Befreiung, mit der Sonne am MC auf 7° Wassermann, beginnt der Winterverbund der Zeichen Fische, Wassermann und Steinbock mit den Fischen die von Haus elf nach zehn gehen. Der Wassermann bringt in der Folge das bisher Verborgene des Zeichens Fische ins Bewusstsein der Zeit. Da der Neptun als Herrscher des Zeichens Fische in Haus fünf steht, geht es um das Leben, das hier vor dem Untergang gerettet wird, zugleich auf das bereits untergegangene Leben verweisend - der Name Auschwitz wurde zum Synonym für die Massenvernichtung der Nazis. 

Der Uranus am Aszendenten als Herrscher des Zeichens Wassermann lässt die Befreiung zur konkreten Erscheinung werden. 

Es ist die Verbindung der Befreiung mit der "Begegnung mit dem Tode", die hier zum Bild wird.

 


 

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 Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau

 

 

Den Berichten zufolge sollen die russischen Truppen "gegen 14:00" das Tor jenes Bereichs des Konzentrationslagers durchschritten haben, der ausschließlich der fabrikmäßigen Massenvernichtung diente - das Lager Auschwitz II oder Auschwitz-Birkenau- Es lag auf der anderen Seite der Stadt, etwa 10 Kilometer entfernt von der Zwangsarbeitsfabrik der IG Farben.

Öffnung des Tores des Vernichtungslagers Auschwitz II

13:40 Uhr, Auschwitz

 

Vier Soldaten zu Pferd ritten durch das aufgesprengte Tor in die Anlage. Ungläubig die Berge von Leichen und die, teils zum Skelett abgemagerten, Überlebenden betrachtend, von denen sie ebenso fassungslos und stumm angestarrt wurden. Im November des vorausgehenden Jahres hatte die letzte Massenvernichtung in den Gaskammern stattgefunden, von Himmler angewiesen hatte man dann, angesichts des Vorrückens der Roten Armee, begonnen, die Vernichtungsanlagen und Spuren der Todesfabrik zu beseitigen. Die einreitenden Soldaten fanden einen unvorstellbar desolaten Ort vor, mit gesprengten und  halbzerstörten Gebäuden, offenen Gräbern und Leichenbergen. Es war der Ort des Todes und der Desolation. 

In diesem Augenblick dürfte es, dem astrologischen Bild entsprechend, etwa 13:40 Uhr, also kurz vor 14 Uhr gewesen sein. Als der Saturn im Osten über dem Horizont aufstieg. Der damit den Steinbock aus Haus sieben mit der Mars-Merkur-Konjunktion auf 17° Steinbock zum Aufgang brachte. Der Anblick des massenhaften Todes.

Kurz zuvor war die Wassermann-Sonne ins achte Haus eingetreten und hatte dort die Tore der Unterwelt gesprengt.

Der Neptun als Herrscher des Winterviertels befand sich nun auf dem neuralgischen Punkt der Achse des fünften Hauses, das Haus des Lebens des Einzelnen, denn das Thema des Lebens und Überlebens wird hier akuter angesprochen, als im Tageshoroskop. ...

(...)

 

 

 

Die Saturn-Mondknoten-Punkte auf 23°

und 7° der fixen Zeichen und deren Charakteristik gehören zur Liste der Gruppenschicksalspunkte der Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner 


 

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(C) Herbert Antonius Weiler, Januar 2024